English version below
Dankbarkeit. Mein erster Blogpost seit langem ist ganz bewusst einer über das dankbar sein. Auch wenn mein Leben gerade sehr turbulent ist, ich viele Situationen habe in denen ich am liebste weglaufen würde und mich frage „ist das wirklich wahr?“ bleibt immer die Dankbarkeit für das was gut war, ist und sein wird.
Dankbarkeit kann ein unglaublicher Motivator sein. Sie hilft einem um weiter zu machen, wenn man eigentlich nicht mehr kann und durch sie schätzt man die guten Dinge im Leben. Sei es nun das Privatleben oder das Berufsleben eines Entrepreneurs. Jeder junger Entrepreneur wird mir beipflichten, dass der Aufbau eines StartUps mit gleichzeitiger Gründung einer Familie sowie dem kümmern um die eigenen Eltern einen oft an den Rand des Schaffbaren bringt. Jeder erwischt sich dabei zu denken: „warum muss meine Mutter denn jetzt totkrank sein? Warum sind es nur meine Kinder die nicht durchschlafen oder warum haben ausgerechnet wir den Kundenauftrag schon wieder nicht bekommen?“
Dieser Pfad ist ein sehr gefährlich. Es ist durchaus wichtig sich nach dem „Warum“ zu fragen. Sei es um Fehler zu erkennen, seine eigenen Wünsche und Erwartungen zu hinterfragen und den Sinn in einer Unternehmung oder des eigenen Lebens zu erforschen. Dabei sollte aber nie vergessen werden sich folgende beispielhafte Dinge immer und immer wieder zu sagen: „ich habe zwei gesunde Kinder. Ich habe tolle Urlaube mit der ganzen Familie gemacht. Ich habe viele wertvolle Gespräche mit meiner Mutter und mit meinem Vater geführt. Ich lebe in einem friedlichen Land. Ich werde nicht aufgrund meiner Überzeugung oder Herkunft verfolgt.“ Dies sind nur einige wenige Beispiele für Dankbarkeit und Achtsamkeit in seinem Leben. Verliere ich dies aus den Augen werde ich mich schnell fühlen wie in dem Lied von „Jesus Army – Thank you“ beschrieben wird – „ich war verloren, als du mich gefunden hast“.
Thank you – Jesus Army (cover by fabscriptor)
Ich würde mich nicht als überdurchschnittlich religiös beschreiben und für mich kann Gott in dem Lied ein Synonym für allesmögliche sein. Bei den einen ist es eine neue Liebe, die einen aus der Depression herausholt, bei den anderen ist es der Glaube und bei dem nächsten ist es endlich der 911 Porsche den er schon sein ganzes Leben haben wollte. Schaffe ich es an dieser Stelle aber nicht von ganzem Herzen dankbar für den Glauben, die Liebe oder den Porsche zu sein, werde ich in meinem Leben immer wieder an diese Stelle gelangen und jedes mal ein Stück mehr innerlich kleiner werden: „Ich war tot innerlich“.
Während meiner letzten 5 Jahre als Firmengründer und Gestalter und Unterstützer einiger StartUps, fühlte es sich bei mir und in Gesprächen mit anderen Entrepreneuren häufig genau so an. Nachdem die erste Euphorie-Phase vorbei war gab es viele, die sich innerlich ausgelaugt gefühlt haben und nicht wussten wie es weiter gehen soll. Dankbarkeit für das was sie auf dem bisherigen Weg bereits erreicht und umgesetzt hatten, welche Erfahrungen sie sammeln durften und mit welchen Menschen sie wertvolle Gespräche geführt haben hat mir und viele mit denen ich spreche geholfen weiterzumachen.
Mir ganz persönlich hilft die Musik beim Weitermachen und das Gefühl der Dankbarkeit zu fühlen. Interessanterweise auch vielen meiner Freunde und Bekannten, die ähnliche Situationen im Berufsleben durchstehen. Ich bin dankbar für so viele Dinge: Dankbar für meine Frau und meine zwei großartigen Kinder, dankbar für einen Zwillingsbruder, der sich nach viel Überzeugungskunst dazu durchgerungen hat das Abenteuer Selbstständigkeit mitzumachen, dankbar für meine anderen tollen Brüder und dankbar für meine Eltern, die immer wieder da waren wenn es gerade nicht so lief und mit Ihrer Lebenserfahrung unterstützen. „Ich möchte danke sagen!“
– fabscriptor –
English Version
Gratitude. My first blog post for a long time I chose to be about being thankful. Although my life is currently very turbulent, I have many situations in which I would like to run away and ask myself „is that really true?“ there is always the gratitude for what was, is and will be good.
Gratitude can be an incredible motivator. It helps you to go further when you cannot do more. Through it you appreciate the good things in life. Be it the private life or the professional life of an entrepreneur. Every young entrepreneur will agree with me that setting up a start-up with starting a family at the same time as caring for one’s own parents often puts you on the verge of creating something. Everybody gets to think: „Why does my mother have to be very sick know? Why is it only my children who are not sleeping through or why we didn’t we get this customer contract again?“
This path is a very dangerous one. It is very important to ask for the „why“. Be it to recognize mistakes, to question one’s own wishes and expectations, and to explore the meaning of a venture or one’s own life. However, one should never forget the following exemplary things over and over again: „I have two healthy children, I have had great holidays with the whole family, I have had many valuable conversations with my mother and my father in a peaceful country, I am not persecuted on the basis of my convictions or origins. These are just a few examples of gratitude and mindfulness in my life. If I lose sight of this I will feel very fast similar as described in the song of „Jesus Army – Thank you“: „I was lost when you found me“.
Thank you – Jesus Army (cover by fabscriptor)
I would not describe myself as above average religious and for me God in the song can be a synonym for everything possible. For some, it’s a new love that gets you out of depression, for others, it’s faith, and for the next, it’s finally the 911 Porsche that he wanted to have his whole life. But if I am not able at this point to be with all my heart grateful for these things, I will come to this place again and again in my life and each time become a little more inwardly smaller: „I was dead inside „.
During my last 5 years as company founder and designer and supporter of some startups, it often felt the same with me and in conversations with other entrepreneurs. After the first euphoria phase was over, there were many who felt inwardly drained and did not know what to do next. Gratitude for what they have already achieved and implemented along the way so far, what experiences they have been able to gain and with whom they have had valuable conversations has helped me and many with whom I speak to go on.
For me personally, the music helps to keep going and to have the feeling of gratitude. Interestingly, many of my friends and acquaintances, helps it also in similar situations in the professional life. I am grateful for so many things: Thankful for my wife and my two great children, grateful for a twin brother who, after much persuasion, has come to embrace the adventure of founding a company, grateful to my other great brothers and grateful to my parents, who always had my back when it was not working out and supported with their life experience. „I want to say thank you!“
– fabscriptor –